Freitag, 6. März 2020

Glengoyne 12 Jahre und "Secret Speyside" 14 Jahre von whic.de


Zur Transparenz: Die Samples des heutigen Posts wurden mir von "whic (UG)" kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür an dieser Stelle; ich habe mich sehr gefreut! Es wurde aber seitens des Sponsors keinerlei Vorgaben gemacht wie, wann und ob ich diese Samples hier auf dem Blog bespreche. (Link zu whic.de)

Diesmal widme ich mich recht neuen Abfüllungen von whic.de. Nämlich einem Glengoyne aus der "Landscape of Taste"-Serie und einer weitere "Nymphe", dem Secret Speyside, der auch das Ende der 2. Auflage der "Nymphs of Whisky" darstellt.
"Landscape of Taste" Glengoyne 12 Jahre
whic.de, 58%,
Bei dieser Abfüllung handelt es sich um ein (ex-Bourbon?-Hogshead)-Fassanteil, das nur 94 Flaschen ergab.
NASE:Recht verschlossen zu Beginn. Zeit zum Atmen und ein paar Tröpfchen Wasser helfen da etwas. Der Charakter ist sehr ölig. Birnen-/Apfelkuchen mit Vanille mit leicht säuerlichen Anflügen von Zitrone. Ich empfinde das Aroma trotz Zeit und Wasser dennoch als eher zurückhaltend. Das ist so ein Whisky, der einem jetzt nicht aus dem Glas heraus anspringt.

GAUMEN:Kraftvoll, süß und wieder sehr ölig. Der Alkohol ist perfekt eingebunden. Wieder habe ich Birnen, Äpfel und Kuchen/Gebäck.

ABGANG:kurz bis mittel-lang. Anfangs sehr aufbäumend, dann süß-sauer und durchaus "weich" ausklingend. Eine neue Dimension bekomme ich allerdings nicht.

KOMMENTAR:Der Whisky ist auf jeden Fall lecker, da gibt es keinen Zweifeln. Am Ende ist er mir aber dennoch eine Spur zu "still". Ich bin eher ein Schnüffler als ein "Trinker" und in der Nase ist eher weniger Power meiner Meinung nach.
83/100
"Nymphs of Whisky" Secret Speyside 14 Jahre
whic.de, 64,1%, 2005/2019
Hier haben wir es mit einer 14-jährigen Sherry-Vollreifung zu tun. Die Sherryart wird nicht genannt sowie die Speyside-Destillerie, die dahinter steckt. Bei "Secret Speyside" ist auf jeden Fall bei vielen Leuten der "Macallan"-Trigger angesprungen, denke ich mal ;-).
NASE:Sehr, sehr viel Sherry. Das war auf jeden Fall ein aktives Fass mit ordentlich Sherry in den Poren. Ich tippe auf Oloroso. Ich bekomme Liebstöckel, Nüsse, getrocknete Aprikosen, Rosinen, Pflaumen, "säuerliches" Leder, Tabak. Dazu Sojasoße, Pilze und deftige Gewürze aller Art. Komplettes Kontrastprogramm zum sehr cleanen Glengoyne. Man kann auf jeden Fall hier schonmal sagen, dass man Sherry-Reifungen definitiv mögen muss ;-). Mir persönlich eine Spur zu viel Sherry, aber man darf den jetzt hier aber auch nicht mit den ganz jungen Sherrybomben in einen Topf werfen. Die 14 Jahre merkt man ihm schon sehr positiv an.

GAUMEN:Süß-sauer und intensiv. Der Alkohol ist perfekt eingebunden, was bei den 64% echt gefährlich ist ;-) Die Eindrücke aus der Nase setzen sich ungehindert fort.

ABGANG:Mittel-lang mit Liebstöckel, Gewürzen und Rosinen. Hier auch wieder süß und sauer.

KOMMENTAR:Wie bereits schon erwähnt, sind diese sehr heftigen, Sherry-lastigen Whiskies nicht zu 100% mein Fall, von daher sollte man bei der Wertung etwas dazu addieren, wenn man der Sherry-Typ ist.
86/100