Donnerstag, 31. Januar 2019

Kurztrip nach Spanien - ein paar Brandys

Ich denke jeder wird in seinem Spanienurlaub schonmal einen Brandy (de Jerez) getrunken haben. Auch ich. Nur möchte ich dies hier nochmal ganz bewusst tun und diese Spirituose auf ihre Qualität und Genießbarkeit hin checken. Ganz kurze Zusammenfassung für die hier vorliegenden Brandy de Jerez Solera Gran Reserva: Weindestillat. Destillation und Lagerung muss in der Jerez-Region um Cadiz stattfinden. Die Reifung muss in einem Solera-System stattfinden in Fässern, die vorher Sherry enthielten. Für einen Gran Reserva beträgt die Mindestdauer 3 Jahre. Welchem wirklichen Alter das entspricht, ist nicht möglich zu sagen wegen des Solera-Systems. Es darf gefärbt, 3% Zucker hinzugegeben (ganz grob 30gr/l) und (wohl) mit Nüssen und Trockenfrüchten mazeriert werden. Das klingt schonmal nicht so wirklich gut. Mal sehen...

1 - Carlos I Solera Gran Reserva, Brandy de Jerez, 40%
In der Nase findet sich zuallererst eine deutlich Alkoholnote. Dahinter verbergen sich Weinaromen und Haselnüsse (kommen die jetzt aus einer Mazeration? Man weiss es nicht), etwas Kakao, etwas Rosinen. Insgesamt sehr gefällig und süß. Am Gaumen zerfällt der Gute dann leider komplett. Die Alkoholnote aus der Nase ist jetzt scharf und bitter zu spüren. Zugleich macht sich eine billige, klebrige Süße breit. Dahinter etwas Rosinen und Nüsse. Der Abgang ist kurz und süß. Für 20-25€ kann man sich definitiv eine bessere Spirituose kaufen.

Wertung 50/100

2 - Cardenal Mendoza Solera Gran Reserva, Brandy de Jerez, 40%
Die Nase ist schonmal ein deutliches Stückchen tiefer. Weniger Alkohol. Kakao, Trockenfrüchte, geröstete Nüsse (wobei ich hier den Trockenfrüchten und den Nüssen leider nicht mehr trauen kann). Dahinter etwas Gewürze wie Zimt. Leicht säuerliche Weinnote. Recht angenehm bis jetzt. Am Gaumen wieder ein ähnliches Spiel wie beim Carlos I: Der Alkohol tritt deutlich hervor, weil es dem Brandy an Körper und Volumen fehlt. Auch hier wieder zugleich ziemlich süß. Der Abgang ist kurz, süß und bitter vom Alkohol. Insgesamt einen Tick besser als der Carlos.

Wertung 60/100

3 - Lustau Solera Gran Reserva, Brandy de Jerez, 40%
Deutlich voller und stabiler in der Nase mit gerösteten Mandeln, Kakao, Trockenfrüchten, Leder und einer leicht säuerlichen Weinnote. Bisher mit Abstand die beste Nase. Bin gespannt was der Freund im Mund so anrichtet. Es geht weiter mit Kakao, Trockenfrüchten und Nüssen. Es wurde auf jeden Fall nachgezuckert, aber deutlich dezenter als bei den Vorgängern. Der Abgang ist auch kurz, süß und nussig. Es gibt noch 2 edlere Varianten von Lustau: Den "Gran Reserva Finest Selection" und den "Reserva Familiar 15 Anos". Falls mir davon mal einer über den Weg läuft, werde ich den gerne probieren.

Wertung 70-75/100

Sonntag, 20. Januar 2019

Whisky vs. Rum - nur ein paar Gedanken

Ich mache mir regelmäßig Gedanken zu den Vor- und Nachteilen und Unterschieden zwischen diesen beiden großen Spirituosen. Beide sind gern gesehene Gäste in meinem Glas und Mund. Allerdings merke ich, dass ich in regelmäßigen Abständen immer wieder einen anderen Favoriten habe. Um den aktuellen Stand meiner Ansicht festzuhalten, erstelle ich hier diesen Post.

Es ist nicht mein Ziel einen Gewinner zu küren, sondern nur meine Gedanken zu sortieren und zu dokumentieren. Alles folgende ist rein meine Meinung und ich bin auch kein Experte, der sich rausnimmt irgendeine Art von allgemein gültigem Urteil zu fällen.

Ich möchte das anhand von verschiedenen Aspekten tun, auch wenn ich, wie oben bereits geschrieben, keinen Gewinner und Verlierer ernennen möchte.

Transparenz/Mainstream
Dieses Thema hat nicht direkt etwas mit der Qualität der einzelnen Spirituosen-Sorte zu tun, sondern vielmehr mit der der Branche, deren Organisation und Regeln.

Folgendes Szenario: Ich stehe in einem Lebensmittelgeschäft mit relativ gut sortierter Spirituosenabteilung, kein kleiner Edeka am Eck und auch kein Spirituosen-Fachgeschäft. Ich darf blind in ein Regal greifen und bekomme die Flasche geschenkt. Entweder das Whisky- oder das Rum-Regal. Ich würde mich für das Whisky-Regal entscheiden. Ganz klar. Wahrscheinlich würde ich einen Talisker 10, Laphroaig 10, Lagavulin 16, einen 12-18 jährigen Speysider oder einen etwas besseren Bourbon wie Jack Daniels Single Barrel in den Händen halten. Alles sehr gute Spirituosen, bei denen selbst jemand mit mittlerem Kenntnisstand grob weiss was in der Flasche ist! Im Rum-Regal sähe das anders aus. Botucal, Zacapa, Captain Morgan, Don Papa und Pyrat XO haben hier das Sagen. Alles schlecht und billig produzierte Massenware, die mit Zucker, Glycerin, Vanillin und anderen Aromen aufgemotzt wurden. Auch alle möglichen Top-10-Listen sehen genauso aus. Es ist also nahezu unmöglich für den Normalsterblichen, der mal einen guten Rum haben will, eben diesen solchen zu erwerben. Zu sehr muss man sich rein-nerden in das Thema.

Klarer Vorteil für den Whisky hier!

Allerdings ist eine schöne Entwicklung im Rum-Bereich zu sehen. Im KaDeWe in Berlin (einem Luxus-Karstadt) gibt es z.B. die neuen Hampden-Releases, Mount Gay XO und diverse Appletons. Zwar alle 20-30€ teurer als üblich, aber es gibt sie. Auch der normale Karstadt hat mittlerweile zumindest den 12er Appleton und den Mount Gay Eclipse (naja immerhin).

Preise/Verfügbarkeit
Die Rum-Branche und die angeblichen Liebhaber von Rums hört man oft gröhlen: „Man solle doch von Whisky zu Rum wechseln, weil hier alles noch so günstig ist wie früher beim Whisky! Und außerdem sind die Whisky-Jungs eh grimmige Spielverderber“.

Hmmm schon wieder so eine Rauchbombe, die man überbrücken muss. Sobald man sich nämlich mit der Thematik „authentische Rums“ genauer beschäftigt hat, fallen plötzlich gefühlte 80-90% dieser super günstigen Lila-Laune-Piraten/Abenteurer-Schnäppchen weg, weil das in Wahrheit mit 30-50€ total überteuerte Pfennigs-Ware ist! Lediglich die Verpackung ist einiges an Geld wert.

Die richtigen Kracher (u.a. Hampden, Worthy Park, Caroni usw.) bekommt man meistens nur von unabhängigen Abfüllern und da landet man schnell bei 80 bis weit über 200€ für eine Flasche. Und davon gibt es dann naturgemäßig, da oft ein Einzelfass, auch nur 200-300 Flaschen. Die Chance eine Flasche davon abzubekommen ist also oft nicht hoch. Wenn man zu langsam ist, muss man später für Restbestände ordentlich draufzahlen.

Es gibt selbstverständlich Ausnahmen wie z.B. den deutschen UA „The Rum Cask“, die vernünftige Preise ansetzen (ca. 40-60€ für 0,5L von toll ausgewählten Fässern). Auch gibt es (teilweise neue) Standards, die auch preiswert sind, wie die neuen Hampden-Abfüllungen, Appleton Estate, Foursquare usw..

Die Auswahl an hervorragenden Standards im Whisky-Sektor zu relativ okayen Preisen von 30-80€ ist enorm wie ich finde. Und jetzt nicht kommen mit: „Ja, aber der Whisky hat so eine lange Tradition. Da haben sich gute Marken und Regeln etabliert“. Denn nahezu jeder Mainstream-Rum-Hersteller prahlt mit einer 100000 Jahre alten Geschichte!

Auch gibt es zwar beim Whisky überteuerte Trends oder „closed distilleries“ wie Port Ellen oder Rosebank. Diese sind, meiner Meinung nach, aber mit ein paar Abstrichen ersetzbar. Wenn ich aber einen Caroni- oder Hampden-Rum will, gibt es keine Alternative, weil das Aromen-Profil (gerade bei Caroni) extrem speziell ist.

Wieder hat, meiner Meinung nach, Whisky hier die Nase vorn.

Geschmack/Wow-Effekt
Jetzt kommen wir zum Eingemachten. Auf welchem Weg auch immer, ich bin bewusst, belesen und gebildet an Flaschen gekommen, am Durchprobieren von diversen Samples. Whisky schmeckt mir sehr sehr gut, aber ich finde die verblüffenden Outlaws, die einen überwältigt und sprachlos zurücklassen, gibt es eher weniger. Zu eingespielt erscheinen die Geschmäcker: Hier mal mehr, mal weniger rauchig, mal mehr speckig oder maritim, dort eine Süßwein-Reifung. Das könnte man natürlich auch als Kompliment auffassen, da der allgemeine Standard sehr hoch ist. Ich persönlich hatte beim Whisky aber noch kein so extremes „Erleuchtungs“-Erlebnis wie bei vielen Rums von Jamaika und der Caroni-Destillerie ganz besonders. Meistens, wenn ich einen dieser Rums trinke, denke ich: „Was war nochmal Whisky?“

Ich glaube ich verrate nichts neues, wenn ich hier dem Rum einen Vorteil gebe!

Klarstellung: Irgendwie klingt der Text teilweise sehr hart und nörgelich (gerade der letzte Teil lässt den Whisky langweilig aussehen). Ich bin ein großer Liebhaber beider Spirituosen! Ich habe bisher keine andere kennengelernt, die mich so sehr begeistert wie Rum und Whisky. Ja, aktuell ist Rum bei der Aufzählung an erster Stelle ;-)

Was denkt ihr?

Freitag, 18. Januar 2019

Worthy-Park-Rum mit und ohne Finish

Es geht schon wieder nach Jamaika. Diesmal zur Destillerie Worthy Park. Das Frucht-"Maskottchen" von Worthy Park ist die Banane, die auch, wie bei Hampden, durch eine relativ lange Fermentation und dadurch Veresterung entsteht. Generell ist der Estergehalt aber deutlich geringer als bei Hampden.

Vielen Dank an Christian Lanzerath von schnaps.blog, der eine Flaschenteilung zu der neuen Cask Selection Serie gemacht hat. Das Video seiner Verkostung ist noch nicht online, wird es aber sicherlich die nächsten Tage sein. Hier der Link zu seinem Blog. https://schnaps.blog. Übrigens der treffendste Blogname ;-)

Die Rums dieser Serie wurde zuerst alle (eine unterschiedlich lange Zeit) auf dem Worthy Park Estate in Ex-Bourbon-Barrels gelagert bevor sie dann zur einjährigen Nachreifung nach Dänemark kamen.

Da ich die relativ "neue" Original-Abfüllung von Worthy Park noch zu Hause im Schrank hatte, wollte ich diese natürlich gleich mit ihren Süßwein-geschwängerten Brüdern vergleichen.

1 - Single Estate Reserve, Original-Abfüllung, 45%, 6-10 Jahre alt
Die Rums in der Flasche lagerten laut Rücketikett 6-10 Jahre in First-Fill Bourbon-Barrels auf Jamaika. In der Nase ölig und süß mit Banane, etwas Pfisich, Mandeln und einer leicht "dreckigen" Note. Zusätzlich noch leicht sauer mit Zitronen und einem minimalen Alkoholstich im Hintergrund. Im Mund fett und schwer wieder mit Banane, Zitrus und etwas Malz. Die Textur und der Geschmack erinnern mich tatsächlich etwas an schottischen Whisky. Insgesamt ist er mir irgendwie etwas zu jung. Er ist lecker, keine Frage; auch das PLV mit ca. 50€ für eine 0,7l-Flasche ist gut, aber so richtig haut er mich mittlerweile nicht mehr um.

Wertung 84/100


2 - Single Estate Reserve + Sherry-Finish, Original-Abfüllung, 57%, 4 + 1 Jahre alt
In der Nase sind sofort heftige Esternoten nach Lösungsmitteln und verdorbenen tropischen Früchten (erinnert zuerst mehr an Hampden). Dahinter eine süß-säuerliche Note mit einer gewissen Nussigkeit, die ziemlich sicher vom Sherry-Finish stammt. Der Geruch hat mit dem ersten kaum was gemeinsam. Ich vermute mal es liegt daran, dieser hier nur 4 Jahre tropische Reifung hinter sich an. Im Mund dominieren dann etwas mehr die Sherry-Töne. Der Abgang ist leicht Alkoholscharf und wieder süß-sauer. Finde diesen hier generell interessant, aber auch zu unruhig und der Sherry wirkt nicht gut eingebungen. Irgendwie nicht stimmig insgesamt.

Wertung 82/100

3 - Single Estate Reserve + Madeira-Finish, Original-Abfüllung, 58%, 4 + 1 Jahre alt
Die Aromen kriechen hier deutlich gedämpfter und gesetzter aus dem Glas. In der Nase sind cremige Nüsse, Marzipan, etwas weihnachtliche Gewürze und eine Prise Banane. Dahinter deutliche Weinnoten. Im Mund dann ölig und süß. Die Banane tritt jetzt wieder etwas mehr in den Vordergrund. Der Abgang ist pfeffrig, süß-fruchtig und mittel-lang.

Wertung 85/100



  
 4 - Single Estate Reserve + Port-Finish, Original-Abfüllung, 56%, X Jahre alt 
Bisher der beste Geruch. Eine schwere Fruchtigkeit (hauptsächlich Banane und Pflaumen) trifft auf Vanillepudding mit Zimt. Dahiner ist eine schwache Rotweinnote zu erkennen. Auch Nüsse wie Mandeln sind zu finden. Die Nase ist voll, schwer und gesetzt. Die 9 Jahre tropische Reifung sind hier, denke ich, deutlich zu merken. Im Mund wird das Ganze mit einer schönen weichen, öligen Textur kraftvoll fortgesetzt. Etwas Zitrus kommt hinzu. Im Abgang werden die cremige süße Pudding-Note und die Weinnoten nochmal stärker.
Für mich mit Abstand der beste!

Wertung 87/100




Abschlusskommentar
Hmmm, irgendwie haben mich diese 4 Rums nicht wirklich inspiriert. Fande da bisher die Abfüllungen der unabhängigen Abfüller, die ich probiert habe, deutlich besser. Mit mehr Kraft und Verrücktheit! Diese hier fand ich irgendwie zu "trantütig und müde". Klingt irgendwie zu hart. Es sind trotzdem sehr gute Rums und es ist sehr schön, dass Worthy Park, die erst seit 2005 (wieder) Rums herstellen, eigene Abfüllungen auf den Markt bringen.

Montag, 14. Januar 2019

Ältere Hampden-Rums

Hamden 2000/2017, Origini (Pellegrini), 55,6%, 17 Jahr alt

Eher verhaltene Nase. Die typische Hampden-Nase ist es nicht. Mit etwas Wasser kommen Menthol, viel Zitrone und Birne. Dazu noch eine gewisse Grasigkeit, die ganz entfernt an Agricole erinnert. Ich bekomme noch etwas helle Gewürze, so etwas in der Art wie Koriandersamen, Kreuzkümmel, Muskat. Im Mund kribbelnd mit mehr Hampden-typischen Esternoten, aber nicht sehr viel. Olivenöl/Gummi. Im Abgang ziemlich cremig-süß und wieder etwas grasig.
83/100

Hampden 1998/2016 (17 Jahre), Kill Devil, 46%

Die Nase hat was Parfum-artiges. Vergorene Ananas, Mangos, süße Lösungsmittel (wenn es sowas überhaupt gibt). Dazu Gummi, Terpentin und Haselnüsse. Sehr lecker. Trotz 46% ziemlich intensiv und voll. Im Mund dann sehr ölig mit Teer, Olivenöl/Gummi und Ananas. Der Abgang ist lang und hat eine deutliche Anis-Note. Ein sehr schöner Rum. Und was passiert, wenn man den nicht auf 46% runterverdünnt sehen wir weiter unten!
91/100

Hampden 2000/2018 (17 Jahre), Berry Bros. & Rudd, 55,4%

Exklusiv für "The "Whisky Barrel". Von den Eckdaten fast identisch mit dem Origini, aber dieser erscheint mir extrovertierter und kraftvoller. In der Nase sind viel leckere Lösungsmittel- und Terpentinnoten. Dazu Ananas und Limette, wie üblich etwas überreif. Eine Prise Salz mit einer kühlenden Mentholnote. Wie so oft bei Hampden ist die Nase trotz der sonderbaren Begriffe hier auch wieder seidig und cremig mit etwas Vanille. Im Mund weiterhin cremig und voll mit Olivenöl, Ananas, etwas Haselnüssen und ein klein wenig Salz. Der Abgang ist seidig, lang und erfüllt den Mundraum mit diesem einmaligen Hampden-Mix. Insgesamt niedriger bis mittlerer Estergehalt. Sehr genieß- und trinkbar. Eher einer für häufiger.
90/100

Hampden 2001/2018 (16 Jahre), Kill Devil, 61,2%

Exklusiv für "The "Whisky Barrel". Eine sehr intensive Nase. Matschige tropische Früchte (allen voran die gute alte Hampden-Ananas, dann Mango), die zu lange in der Sonne lagen. Gummi/Olivenöl, Lösungsmittel, Mandeln gesellen sich dazu. Alles wieder sehr sehr seidig und cremig. Eine zuckerwattrige, feine Süße steigt mir aus dem Glas entgegen. Vanille und etwas Zimt im Hintergrund. Ein Aromen-Mix zum ewig dran riechen. Während sein 10-jähriger Bruder aus 2007 von Kill Devil auf der absolut brachialen, schonungslosen Seite mich begeistert hat, ist dieser (zwar immer noch eindeutig ein High-Ester-Rum) ein tropischer, fruchtig, cremig-nussiger Schmeichler ;-)
Im Mund schmeicheln die über 60% nicht allzu sehr; der ganze Mund füllt sich in Sekunden mit intensiven, würzigen und süß-fruchtigen Aromen. Ananas und Gummi überall.  Der Abgang ist lang und wärmend. Die ganzen Aromen bleiben noch für ein paar Minuten im Mund.
Ein absoluter Traum-Rum!
96/100

Hampden 1998/2017 (19 Jahre), The Rum Cask, 69,1%

Im Vergleich zum Kill Devil ist die Nase eher trockener und "staubiger". Mehr Terpentin, Diesel und Klebstoff, weniger tropische süße Früchte. Pflaumen mit Zimt. Vergoren versteht sich. Mehr Menthol, was wahrscheinlich am deutlich höheren Alkoholgehalt liegt. Auch hier könnte ich ewig dran riechen. Im Mund dann wieder eine Explosion, als ob ein Diesel-Tanklaster in einen Frucht-Komposthaufen gerast ist. Ich glaube ich muss hier nochmal erwähnen, dass das herrlich ist! Ich glaube es ist nicht überraschend, wenn ich schreibe, dass der Abgang wärmend, intensiv und lang ist. Wieder ein absoluter Spitzen-Rum! Ein Punkt weniger als der Kill Devil, da dieser hier wieder tendenziell mehr auf der brutalen Seite ist.
95/100

Kurzer Nachtrag zu Oliven(öl) bzw. Gummi

Ich habe bei fast allen Hampden-Rums in der Nase und sehr deutlich dann im Mund eine Gummi-Note. Wenn man ein bisschen bei Serge auf whiskyfun.com stöbert, fällt schnell auf, dass keine Hampden-Notiz ohne Oliven in all ihren Formen und Farben auskommt. Kurzer Griff zur Olivenölflasche und da war sie meine Hampden-Gummi-Note. Aus diesem Grund schreibe ich, wenn ich von Hampden schreibe, immer Olivenöl/Gummi, da ich zuerst eigentlich Gummi assoziiert habe, Olivenöl aber denke ich die allgemein verständlichere Beschreibung ist. Bei Gummi denken viele an Gummi-Enten zum Baden oder stinkende Schlauchboote aus dem Keller. "Mein" Gummi war immer etwas öliges, schweres, fruchtig-bitteres. Anscheinend Oliven(öl).

Jüngere Hampden-Rums von mild bis High-Ester

Hamden in Jamaika gehört zu meinen absoluten Lieblings-Destillerien. Da bin ich auch nicht der einzige Spirituosen-Freund, dem das so geht. Für die jenigen, denen Hampden- oder Jamaika-Rums generell kein großer Begriff sind, eine ganz kurze und grobe Mini-Zusammenfassung:
Die Fermentation ist i.d.R. mehrere Wochen lang und findet in offenen Gärbottichen durch Wildhefen statt. Die Säure in der Maische verbindet sich über die lange Fermendationsdauer mit dem Alkohol zu Ester. Esterverbindungen haben ein starkes Aroma; von fruchtig bis hin zu Lösungsmitteln. Destilliert wird üblich in Pot-Stills aus Kupfer. Die Destillate sind i.d.R. ziemlich wuchtig, ölig und voll.

Der erste Teil enthält Rums, die noch relativ jung sind. Dabei könnte man sich streiten, ob 7 Jahre tropische Reifung eigentlich ähnlich wie 16 Jahre Reifung in Europa ist (Das spare ich mir mal für einen separaten Post auf). Das habe ich jetzt hier mal ignoriert und bin bei der Aufteilung rein nach den Zahlen gegangen.

Echter Jamaika-Rum, "vom Fass"-Abfüllung, 40%, 1 Jahr alt

Witziger Weise hatte mich dieser Rum so richtig zu Jamaika und Hampden geführt. Ich hatte mir im Frühling 2018 in einer "vom Fass"-Filiale 10cl dieses Rums mitgenommen. Offiziell stand da nur "Echter Jamaika Rum", keine Angabe zur genauen Herkunft. Leider auch 40%, egal. Mittlerweile bin ich mir zu 100% sicher, dass das ein Hampden ist. Die Nase ist tropisch fruchtig, mit viel Ananas (leicht vergoren) und etwas Lösungsmitteln. Etwas Anis im Hintergrund. Verblüffend schön für eine sehr preiswerte "vom Fass"-Abfüllung (1,99€/10cl). Im Mund merkt man dann erstens die brutalen 40%, die den Rum natürlich komplett ersaufen. Zweitens wird das nicht das beste Batch bewesen sein, was sich hier "vom Fass" gekauft hat. Etwas alkoholisch und bitter. Trotzdem noch eine tropische Fruchtnote. Ich gebe diesem Rum hier keine Wertung, da es glaub ich unnötig ist. Eins ist aber toll an diesem Rum: Er hat mich für Hampden und Jamaika-Rum generell begeistert. So gut ist er dann doch, dass ich sofort das Potenzial erkannt habe. --/100

Rum Fire Velvet Overproof, Orig.-Abfüllung, 63%, weiß

In der Nase habe ich viel Anis, eine gewisse Tranigkeit, Lösungsmittel und eine leichte Gemüsenote. Im Mund dann ölig und kraftvoll. Erinnert mich entfernt an Grappa. Etwas vergorene Früchte (aber keine Ananas), etwas süß und zugleich salzig. Der Abgang ist mittel-lang, leicht bitter, salzig mit etwas Anis wieder. Kein Rum, den ich jetzt häufiger pur trinken möchte, aber absolut trinkbar für 63%. Ist denke ich aber auch nicht zum Pur-Trinken gedacht.
Auch hier spare ich mir die Wertung.
--/100

Pure Single Jamaican Rum,  Orig.-Abfüllung, 46%, 7 tropische Jahre alt

In der Nase habe ich Laktritz (die Anis-Noten des vorgängers sind durch dir Reifung anscheinend zu Lakritz geworden), Banane, Ananas, Vanille, und etwas Teer (Jup, so wie bei Caroni, nur eben ein Bruchteil davon). Insgesamt wirkt die Nase süß, leicht und zugleich schwer. Im Mund weiterhin süße Lakritz, Banane, etwas Ananas. Im Abgang süß, salzig und mit einer leichten "olivigen Gumminote". Wer bereits Hampdens von unabhängigen Abfüllern kennt, erkennt Hampden hier nicht sofort wieder. Es ist was anderes, ruhigeres, gesetzteres. Kein High-Ester-Monster.
89/100

Overproof Pure Single Jamaican Rum,   Orig.-Abfüllung, 60%, 7 tropische Jahre alt

Es ist tatsächlich so, wie man es oft liest: Die Overproof-Version ist deutlich verschlossener. Mit Wasser auf ca. 50% verdünnt und einigen Minuten im Glas, schält sich hier so langsam die 46er-Version raus. Ich gebe die gleiche Wertung wie dem 46er, obwohl ich diese Version etwas überflüssig finde. Aber es bleibt ja letztendlich ein sehr guter Rum. Oder vielleicht sogar der gleiche, wenn man ihn auf 46% verdünnt??
 89/100

Ramseyer's Secret Cask,  Einzelfass 2013, 51,8%, ca. 3-4 Jahre alt

Die Nase ist schön intensiv und warm. Süß-säuerlich mit Früchten wie Pflaumen, Bananen, Mangos. Dazu Zimt und Vanille, Laktritz. Etwas Olivenöl und etwas Salz. Im Mund dann sehr kraftvoll mit Zimt, Bananen, Salz und Lakritz. Der Abgang ist mittel-lang und etwas bitter/salzig-werdend. Ein sehr schöner Hampden für einen sehr fairen Preis. Auch wieder keine High-Ester-Bombe, aber schon auf dem Weg dahin ;-)
 90/100

Hampden 2007 10 Jahre, Kill Devil, 62,5%

Ist wohl als Art Testlauf entstanden, da die Destillerie 2007 noch geschlossen war. Hier sind wir definitiv im High-Ester-Bereich ganz oben. Die Nase ist krass und herrlich! Terpentin, Klebstoff, eine gewisse Fruchtigkeit ist trotzdem stark präsent. Auf jeden Fall haben diese Früchte ihre besten Tage schon lange hinter sich. Aber keine Ananas oder Banane. Irgendetwas an dem Geruch erinnert mich auch an Mottenkugeln. Es klingt nicht so, aber es macht Spaß das alles zu riechen! Der Mund spiegelt die Nase wieder. Es fällt mir schwer das zu beschreiben. Ich weiss (zum Glück) nicht wie Terpentin und artverwandtes schmeckt. Der Abgang ist lang und verrückt. So ist auch der ganze Rum. Das kann man niemandem beschreiben, der solche High-Ester-Rums nicht kennt. Auch hier ist es wieder schwer zu bewerten. Mir gefällt er sehr sehr gut, aber jeden Tag könnte ich ihn auch nicht trinken.
 92/100


Samstag, 12. Januar 2019

Gedanken zum Thema Kalibrierung und Referenz

Ich bin aufgeregt. Ganz neuer Blog. Mein erster.
Da will ich natürlich ein paar Posts gleich zu Beginn raushauen.

So war es auch gestern, als ich meinen Redbreast-Post "live" mit Resten meiner Samples erstellt habe. Wie ihr den Notes dazu entnehmen könnt, waren mir die beiden zu bitter und zu butterig. Das hat mich gewundert, da ich Redbreast auf Messen bisher ganz gelungen fand. Lag das an der Messe-Stimmung oder an gestern Abend? Jetzt sind die Samples leer. Ich kann also erstmal nicht erneut verkosten.

Das ist ärgerlich. Das will ich in Zukunft verhindern! Und zwar mit ein paar Kalibrierungs- oder Referenz-Whiskies und -Rums. Die Idee habe ich aus den FAQs von whiskyfun.com. Ein paar Flaschen von "milden", unkomplizierten Standards müssen her. Am besten nicht teuer.

Vor jeder Session wird dann eine kleine Menge dieses Referenz-Produkts verkostet. Würde die Bewertung deutlich anders ausfallen als üblich oder sind bestimmte Nuancen stärker als sonst, wird die Session gar nicht erst begonnen, da die Ergebnisse verzerrt wären.
Mir hat die Idee gefallen. So hätte ich vermutlich die beiden Redbreasts nicht angerührt gestern.
Selbstverständlich sind Verkostungsnotizen immer subjektiv und man sollte auch keine allzu große Wissenschaft aus dem Verkosten machen, aber ich denke das ist ein guter Ansatz etwas konstanter zu urteilen.

Habe mir dazu folgendes „System“ überlegt:
Bei einem bevorstehenden Raucher-Set, werden Highland Park 12, Talisker 10 oder vielleicht Johnny Walker Island Green meine Referenzen. Bei unrauchigen Glenfiddich 12 oder ein Blend wie Black Bush vielleicht.

Wenn es zu Rums kommt, vielleicht einer aus Barbados wie den Mount Gay X.O oder einen „leichten“ Jamaikaner wie den Appleton Estate 12.

To be continued...

Freitag, 11. Januar 2019

2x Redbreast

Heute sind zwei Redbreasts im Glas. Beide sind "Single Pot Still Irish Whiskey" und sind damit 3x destilliert und enthalten einen gewissen Anteil an ungemälter Gerste. Soweit so gut, jetzt gehts los. Der jüngste (aber mit voller Faßstärke) gegen den ältesten...

Redbreast 12 Jahre Cask Strength mit 57,2%Zuerst ohne Wasser. Zuerst in der Nase buttrig-schwer, säuerlich mit Zitrone und Orange und zugleich kräuterig (Minze?) frisch. Erdnußmuß mit einem Hauch Schokolade, Rosinen. Ganz leicht wie ein Barbados-Rum. Der Alkohol kühlt etwas die Nase. Im Mund sehr kraftvoll, aber absolut trinkbar mit 57%. Die Aromen der Nase treffen sich hier wieder. Zu sauer für mich. Der Abgang ist mittel-lang und bitter-würzig mit Walnuß und wieder Säure. Am Ende des Abgangs noch einmal kurz Kakao.
Mit etwas Wasser jetzt (auf ca. 50%). In der Nase vielleicht etwas mehr Minze und etwas wenig Buttrigkeit. Im Mund deutlich kräftiger! Fast schon brennend. Der Abgang bleibt für mich unverändert.

Die Butternote hat mir persönlich leider nicht so gut gefallen. Auch auf viel Zitrusnoten komme ich nicht gut klar.
83/100
Redbreast 21 Jahre mit 46%Nase. Komplett andere Liga! Cremig mit viel Mandeln. Die deutlich Zitrusnote vom 12er ist jetzt nur noch leicht und dafür elegant. Auch die Butternote ist (fast) nicht mehr da. Schwere, leicht süße Fruchtigkeit. Im Mund dann deutliche Würze und leichte Bitterkeit der Eiche. Zusätzlich Fruchtigkeit (hatte ganz kurz einen Gummibärchen-Flashback). Im Abgang wird es immer mehr walnussig bitter.

Hmm. Die Nase hat sehr gut angefangen, aber im Mund war er mir zu bitter. 
86/100

Donnerstag, 10. Januar 2019

Ein paar alte Cognacs

Heute habe ich 4 Samples mit ein paar Cognacs vor mir. Die Auswahl ist mehr oder weniger komplett willkürlich. Ich bin kein Cognac-Kenner. Bis auf den letzten, habe ich mir die anderen nur auf Grund des "X.O"s ausgesucht. Das ist nämlich der einzige rote Faden dieses Flights. Alle Cognac sind "alt". D.h. mindestens "X.O", was mindestens 6 Jahre (ab 2018 10 Jahre) bedeutet. Alle sind sie aber deutlich älter als das.

Albert Jarraud X.O Imperial (40%, ca. 15 Jahre alt)

In der Nase fällt zuerst am deutlichsten säuerliches Weißweinaroma und eine alkoholische Note auf. Kein allzu guter Auftakt. Der Geruch erinnert mich an irgendetwas aus dem Reinigungsbedarf, aber ich komme nicht auf das Produkt. Im Mund dann zuerst deutlich nussig und süß-sauer. Der Weißwein kommt wieder ins Spiel. Diesmal aber etwas dunkler und schwerer. Aber auch hier wieder eine alkoholische Schärfe. Im Abgang begegnet mir wieder das Reinigungsprodukt, gepaart mit einer "bitteren Süße". Hmmm nicht so überzeugend.
70/100

Jean Fillioux X.O So Elegantisme (41%, Vintage 1991)

Handwaschseife hab ich in der Nase. Hmm stimmt was mit mir nicht?! Das Seifenaroma gefällt mir aber besser als das Reinigungsmittel beim Jarraud. Dahinter etwas süßlicher, heller Traubensaft. Nach einer Weile riechen, wird der Eindruck etwas dunkler mit Mandeln und etwas (für mich undefinierbare) Gewürzen. Im Mund kommt jetzt nichts neues bei mir, außer dass jetzt eine deutliche Süße wahrnehmbar ist. Der Abgang ist recht kurz und bitter. Könnte mir vorstellen, dass die Bitterkeit von der Eiche kommt. Es ist keine alkoholische Bitterkeit. Haut mich nicht um. Ist aber besser als der erste.
75/100

Chateau Montifaud X.O Silver (40%, ca. 22-23 Jahre alt)

Deutliche reifere, schwerere Nase als die ersten beiden. Mir kommen sofort cremige Nüsse, Bananen, etwas Kreuzkümmel, Pfirsich und Trauben entgegen. Im Hintergrung lauert wieder diese Seifigkeit, allerdingt dezent. (Ja, ich habe die Gläser vorher mit klarem Wasser gründlich abgespült!). Im Mund geht es dann sehr würzig, voll und leicht süß weiter. Der Abgang ist wieder recht flott, aber wärmend, würzig, leicht bitter und kraftvoll. Wird hier immer besser langsam.
80/100

Vallein Tercinier Hors D'Age (42%, mind. 40 Jahre alt)


Bin bei Serge Valentin über diesen Cognac gestolpert und habe eine Flaschenteilung gemacht. Dieser Herr hier (der Cognac, nicht Serge), ist schon ein paar Jährchen älter, als seine Kollegen hier. Und man merkt es! Mein lieber Schwan! Die Nase ein absoluter Traum. Erste Eindrücke sind dunkel, warm und intensiv. Geröstete Nüsse, Kakaopulver, Leder, eine dunkle, fruchtige, schwere Süße, Marzipan. Es ist auch eine gewisse Modrigkeit zu riechen, so wie eine alte Bücherkiste aus dem Keller. Das wird mit ziemlicher Sicherheit dieses berühmte "Rancio" sein, vom dem Cognac-Kenner oft sprechen. Ich könnte ewig hieran riechen. Das Aroma stellt die Vorgänger komplett in den Schatten. Im Mund nimmt die Intensität etwas ab wegen der 42% Alkohol. Mal wieder schade! Weiter ist eine kribbelnde Bitterkeit zu spüren, die aber nicht unangenehm ist. Der Abgang ist dann wieder deutlich kräftiger und würziger.
92/100

Die ersten drei sind überhaupt nicht mein Beuteschema, zu seifig, zu bitter, zu flach und zu schwachbrüstig. Der Vallein Tercinier steht bei mir auf meiner "Irgendwann-kauf-ich-mir-ne-Flasche-davon"-Liste. Und das für ca. 110 € für eine 40 Jahre alte Spirituose. Wieviel hat Ardbeg nochmal für ihren 22-jährigen verlangt...?

Kurzes "Hallo"

Ich trinke.
Seit 2010.
Schnaps.
Leidenschaftlich.
Aber mit viel Genuss
und (natürlich!)
in Maßen
(versteht sich).
Also immer der Nase nach.

Koffer wurden auf Reisen zurück mit diversen Spirituosen zum Knallen gebracht. Das eine oder andere Fläschen Bourbon, Scotch, Rum oder Cachaca hat seinen Platz in meinem kleinen (einen großen hat mir meine bessere Hälfte nicht erlaubt) Schnapsschrank gefunden.

Von Whisky- und Rum-Tastings (bei Eugen Kasparek von Whisky&Cigars in der Sophienstraße, sehr zu empfehlen!), über Videos von Horst Lüning (Welcher Whiskyfreund kennt ihn nicht!) zu den Facebookgruppen Rum-Club und Whisky.de entwickelte sich eine ausgewachsene Leidenschaft. Flaschenteilungen und der Austausch mit anderen „Genusstrinkern“ (Lüning) wirft mehr Holz ins Feuer.

Was findet ihr auf diesem Blog?
Post zu allen möglichen Spirituosen, die man pur genießen kann. Hauptsächlich meine Lieblinge Rum und Whisky. Aber auch Cachaca, Grappa, Cognac, Armagnac, Brandy de Jerez, Tequila, Mezcal werden ihren Weg in meine Posts finden.

Spirituosen, die nicht nachgezuckert sind und nicht stark verdünnt wurden, was beides leider in der Rum-Branche zu häufig vorkommt, sind mir die Liebsten.

Mein Ziel?
Mehrere halbwegs vergleichbare Spirituosen des gleichen Typs in einem Flight zu besprechen, da so die Unterschiede und Gemeinsamkeiten besser zur Geltung kommen. Bewertet nach dem üblichen 100ter-System.
Wertung bitte nicht mit der Lupe betrachten. Hier schreibt kein professioneller Verkoster.

Generell denke ich hierbei in drei groben Schubladen:
70er = Nicht so gut,
80er = Gut bis sehr gut,
90er = Steht auf meiner Haben-Will-Liste ;-).

Ich erstelle einen Verkostungs-Post, wenn ich die Samples zur Verfügung und Zeit und Lust dazu habe (naja Lust hab ich eigentlich immer).

Achja: Ich gebe auch mal über 95 Punkte, wenn mich eine Spirituose extrem aus den Socken haut. Also nicht erschrecken! (z.B. Caroni- oder Hampden-Rums).


Am Schluß möchte ich noch in beliebiger Reihenfolge die Blogs und YouTube-Channels aufführen, die mich hierzu bewegt haben. Solltet ihr also gewisse Paralellen finden, wisst ihr jetzt warum ;-)

(Es kann gut sein, dass ich hier den ein oder anderen vergessen habe, nicht böse sein)

Was erwartet euch nicht?
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Na, dann...
Prost!